Dritte Mannschaft Spieltag 1
Am ersten Brett Spielten Pascal Buchholz gegen Achim Müller.
Pascal spielte über Zugumstellung gegen die „Pirc-Defence“ die in der „Rat-Defence“ mündete.
Diese war mir bisher unbekannt und nach Recherche ergab sich, dass die „Ratten-Verteidigung“ z.B. nach:
- e4 d6
- d4 Sd7 entsteht.
Interessant fand ich dabei die Symmetrie der schwarzen Stellung nach dem 10ten Zug.
Weiß hat laut Stockfish dort +0,9, aber vom praktischen Spiel her sehe ich wenig Ziele in der schwarzen Stellung.
Bis zum 16.ten Zug blieb die Partie ausgeglichen. Aber nach Sd5 sollte der Springer mit 17. h3? vertrieben werden, was zu weißem Nachteil führte. In der Folge konnte der Gegner zunächst eine Qualität und dann sofort einen ganzen Turm gewinnen und die Partie war nicht mehr zu retten.
An Brett zwei spielte ich selbst mit schwarz gegen Detlev Runo und wurde einfach zerlegt.
Nachdem ich bereits im 5ten Zug 5. … Sd7? spielte, wurde ich im Sizilianer einfach erdrückt.
Nach 9. … e5 war es dann ganz vorbei. Rabenschwarzer Tag für mich – das geht besser.
Brett drei bespielten unser Marius Pleger mit weiß gegen Christopher Kohlhas.
Nach abgelehntem Damengambit ging es catalanisch weiter und nach 16. … Lb4 bot der Rheinbacher Remis an.
Marius war überrascht und hatte richtig eingeschätzt, dass er in diesem Moment schlechter steht und daher angenommen.
Das waren unsere erster erspielter Punkt! Glückwunsch zu diesem Einstand Marius!
An Brett 4 kämpfte Paul Emsing gegen Swen Holger Brunsch seine erste Partie für unsere Mannschaft.
Und Kampf trifft es auch wirklich gut. Swen Holger war bis zum 28.ten Zug immer wieder mehr oder weniger im Vorteil, aber nachdem es zum Damentausch kam 28. Dxe7 Sxe7 spielte der Rheinbacher mit 30. Tc2 einen Patzer, den Paul ausnutzte!
Es folgte ein spannendes Endspiel – sämtliche anderen Partien waren dann schon beendet und alle Augen auf diesem Brett.
Leider hat es am Ende dann nicht gereicht, um nach dem „Marathon“ das Spiel nach Hause zu bringen. Ich freue mich auf die nächsten Spiele, wenn der verdiente Sieg dann auch eingefahren wird!
Brett 5 gehörte unserem Christian Bewersdorff mit weiß gegen Hanno Strackbein.Christian schaffte es gegen den über 400 DWZ-Punkte stärkeren Rheinbacher, das Spiel fast vollständig ausgeglichen zu halten.
Nachdem bis auf die Könige und Damen sowie jeweils sieben Bauern, alle Figuren vom Brett verschwunden waren bot Christian seinem Gegner Remis an. Dieser wählte die „sichere“ Variante und nahm an. Glückwunsch an Christian, starke Leistung!
An Brett 6 musste sich Andreas Wolsdorff mit schwarz gegen Malte Schmerda geschlagen geben. Leider war der Spielzettel ab dem 10ten Zug nicht auswertbar, daher gibt es von diesem Spiel keine komplette Analyse.
Brett 7 wurde von Jörg Hoffmann mit weiß gegen Tim Schwarz bespielt.
Mit der italienischen Eröffnung beginnend provozierte er mit 18. b5!? (eigentlich eine Ungenauigkeit an dieser Stelle) den entscheidenden Fehler des Rheinbachers. Mit 18. … Sa5?? stellte er seinen Springer ein und Jörg ließ in der Folge nicht mehr zu, dass er zurück ins Spiel kommt. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Einstand!
Am zweiten Spieltag am 05. November greifen wir wieder voll an!